Forschungskooperation der Universitäten Hohenheim und Marburg

Biodiversität in der Agrarlandschaft, aber wie?

Gemeinsam mit Expert*innen aus verschiedenen Bereichen möchten wir eine biodiversitätsfreundlichere Zukunft gestalten, um den Rückgang der biologischen Vielfalt zu stoppen. Hierfür wollen wir Instrumente der Agrar- und Ernährungspolitik untersuchen und mithilfe eines ökologisch-ökonomischen Modells die Auswirkungen bewerten, um Handlungsmöglichkeiten zu identifizieren.

In Kooperation mit
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Was ist BEATLE und wie arbeiten wir?

BEATLE ("Bewertung agrar- und ernährungspolitischer Transformationspfade hin zu einem biodiversitätsfreundlichen Landnutzungs- und Ernährungssystem") ist ein gemeinsames Forschungsprojekt der Universität Hohenheim und der Philipps-Universität Marburg, welches vom Bundesministerium für Bildung und Forschung im Rahmen der Forschung für Nachhaltige Entwicklung (FONA) bis Juni 2027 gefördert wird. Mithilfe eines inter- und transdisziplinären Forschungsdesigns untersuchen wir, wie Veränderungen für ein biodiversitätsfreundliches Landwirtschafts- und Ernährungssystem aussehen können. Im Rahmen der sozial-ökologischen Forschung des BEATLE-Projekts bearbeiten wir dabei vier Kernbereiche:
Landnutzung & Biodiversität
Landnutzung und Biodiversität

Quantitative Erfassung ökologischer Zusammenhänge und Wechselwirkungen zwischen Landnutzung, Biodiversität und Ökosystemleistungen anhand des Beispiels der Auswirkung naturnaher Lebensräume auf die Bestäubungsleistung.

Bild Lokale und nationale Perspektiven
Lokale und nationale Perspektiven

Zusammenarbeit mit Stakeholder*innen auf lokaler und nationaler Ebene um agrar- und ernährungspolitische Transformationsszenarien zu erstellen und staatliche und nichtstaatliche Instrumente für eine biodiversitätsfreundliche Landnutzung zu analysieren.

Bild Ökologisch-ökonomisches Modell
Ökologisch-ökonomisches Modell

Entwicklung eines Marktmodells zur Untersuchung der wirtschaftlichen Auswirkungen biodiversitätsfreundlicher Maßnahmen mit Fokus auf Deutschland und dem Ziel der Politikanalyse im Agrar- und Ernährungssektor.

Bild Modellierung und Ko-Evaluierung
Modellierung und Ko-Evaluierung

Simulation der identifizierten Szenarien im ökologisch-ökonomischen Modell und Bewertung der Ergebnisse hinsichtlich ökologischer, ökonomischer und sozialer Gesichtspunkte gemeinsam mit den beteiligten Akteur*innen.

Wie kann die Agrar- und Ernährungspolitik zur Biodiversität beitragen?

Der Rückgang der biologischen Vielfalt hat eine breite Öffentlichkeit alarmiert und zieht politische Reaktionen nach sich. Dies spiegelt sich regional in Volksbegehren zur Stärkung der Biodiversität, auf Bundesebene im Insektenschutzpaket und auch in den GAP-Reformen der EU wider. Leider mangelt es jedoch an Wissen über die Folgen und volkswirtschaftlichen Kosten dieser Vorhaben. Fragen wie: "Welche Auswirkungen haben biodiversitätsfreundliche Maßnahmen auf Verbraucherpreise und landwirtschaftliche Produktion? Welche Politiken führen zum effizientesten Verhältnis von Kosten und Nutzen? Welche Akzeptanz besteht auf Seiten der Verbraucher*innen und Landwirt*innen hinsichtlich verschiedener Politikausgestaltungen? Welche unbeabsichtigten Konsequenzen und Zielkonflikte treten auf? Und wie können diese entsprechend im Politikdesign berücksichtigt werden?" bleiben offen. Vor diesem Hintergrund verfolgt das Projekt BEATLE drei Ziele.
Die Entwicklung eines ökologischen-ökonomischen Marktmodells zur Politikfolgenabschätzung. Dieses soll verschiedene landwirtschaftliche Produktionssysteme sowie biodiversitätsbezogene Ökosystemleistungen berücksichtigen.
Gemeinsame Erarbeitung von Transformationsszenarien mit Partnerorganisationen aus der Praxis und lokalen Stakeholder*innen, sowie die Potentialprüfung nicht-staatlicher Instrumente, als Ergänzung zu den staatlichen Instrumenten der Agrar- und Ernährungspolitik
Die Ko-Produktion von Umsetzungswissen und konkreten Politikempfehlungen.
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Cooking
BEATLE Team
Dr. Arndt Feuerbacher
Dr. Arndt Feuerbacher
Gruppenleiter
Dr. Anne Mupepele
Dr. Anne Mupepele
Verbundpartnerin Uni Marburg

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