Startschuss für die BEATLE-Dialogforen in Mecklenburg-Vorpommern und Thüringen

Um lokale Perspektiven von Stakeholdern im Bereich Landnutzung, Ernährung und Biodiversität zu berücksichtigen und Instrumente für eine biodiversitätsfreundliche Landnutzung zu analysieren sind im Rahmen des BEATLE-Projekts Workshop-Veranstaltungen in vier Regionen Deutschlands geplant.

Im August hatten Hannah Bücheler und Jonathan Gerlach die Gelegenheit sich mit den Partnerorganisationen aus zwei dieser Fallstudienregionen persönlich auszutauschen und auch die entsprechenden Regionen vor Ort kennenzulernen. Diese Woche steht die erste Veranstaltung in Westmecklenburg an.

Im Landkreis Ludwigslust-Parchim ermöglichten Sabine Hergt und Jutta Ohrem uns einen Einblick in die verschiedenen Projekte des Landschaftspflegeverband Sternberger Endmoränengebiet e.V.. Neben der Planung der Dialogforen besuchten wir dabei das FFH-Gebiet „Mildenitztal mit Zuflüssen und verbundenen Seen“, und tauschten uns über den Stellenwert und Herausforderungen der Beweidung in der Naturschutzarbeit aus. Mit Ties und Dorothee Möckelmann ,die in der Landwirtschaft tätig sind, besichtigen wir eine freiwillige Naturschutzmaßnahme: Herr Möckelmann hat auf einer der Ackerflächen seines Betriebs einen 1,4 km langen Insektenwall mit Blühstreifen angelegt, mit dem er die Artenvielfalt fördern möchte. Herr Möckelmann betont dabei die grundsätzliche Offenheit der Landwirtschaft für solche Projekte, weist aber auch darauf hin, das diese nur möglich wären, wenn an anderer Stelle die Bewirtschaftung nicht durch strenge Auflagen eingeschränkt würde.

In Thüringen diskutierten wir mit Vertreterinnen des Landschaftspflegeverband Thüringer Schiefergebirge/Obere Saale e.V. (Roswitha Leber, Christine Kober und Wiebke Preusser) und lokalen Akteuren Daniela Königsfeld (BioMarkt Pößneck) und Thorsten Königsfeld (Bio-Gemüsebau) die Ziele der Workshops und den Mehrwert für die TeilnehmerInnen. Nachdem Wiebke Preusser uns bei einer kurzen Exkursion die naturräumlichen Besonderheiten der Region erklärte, trafen wir uns zur gemeinsamen Konzeption und Planung der Workshops im Naturpark-Haus in Leutenberg, hier gilt nochmal ein besonderer Dank an Christine Kober und die Geschäftsstelle des Naturpark Thüringer Schiefergebirge/Obere Saale, die uns diese Räumlichkeiten zur Verfügung stellten.

Wir bedanken uns für den konstruktiven Austausch und freuen uns auf die zukünftige Zusammenarbeit mit beiden Verbänden!